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menschtierteam
Tiere geben uns viel
- Was geben wir ihnen zurück?
Ein Zuhause? Zum Thema Tierschutz:
Pro Tierschutzhund
Please adopt, don´t shop
Vorab ist es mir ganz wichtig; Es geht immer um ein Lebewesen. Deswegen möchte ich an dieser Stelle sagen: Ich finde jedes Tier, auch den Rassehund einzigartig und liebenswert.
Ich möchte hier meine Erfahrungen über Tierheimhunde, also auch Rassenhunde aus zweiter Hand, teilen und diese Seite nützen, über ein großes Leid zu informieren.
Gerade auch zu dem Thema, wenn ein Hund ein neues Haustier werden soll und man sich fragt, woher dieser genommen werden kann.
Es liegt meines Erachtens in unserer Verantwortung, die Möglichkeit zu überdenken und in die Hand zu nehmen, das große Leid eines wartenden Hundes in Zwingerhaft zu beenden.
Tiere haben ein großes Gespür für uns und eine große Loyalitiät gegenüber uns, wie wir auf den vorhergehnden Seiten sehen konnten. Deswegen müssen wir uns fragen, wie gehen wir mit ihnen um. Ich finde es gerade bei Hunden, die eine enorme Treue und Loyalität gegenüber uns zeigen, sehr verwerflich, dass Milliarden von ihnen in lebenlanger Zwingerhaft verbringen müssen und zeitgleich mehr und mehr produziert werden.
Es würde hier ein zu großes Feld aufmachen, dass kein Tier wie im Gefängnis leben sollte. Dewegen konzetriere ich mich hier auf Hunde, wenngleich für viele andere Tiere das Gleiche gilt.
Auch ist es die Aufgabe, die Vermehrung von Straßenhunden durch andere Methoden als brutales Einfangen udn Wegsperren oder Töten einzudämmen.
Dennoch fängt Tierschutz auch im kleinen an. Darin, zu überlegen woher das kommt, was man möchte. Die Lebensmittel aber auch das neue Haustier.
Tierschutz ist das, was wir zurückgeben können, ja müssen, an die großartige Tierwelt. Und was jeder geben kann.
Angesichts des großen Leids von Eltern- sowie Jungtieren aus der Welpenmafia und Hunden in Tierheimen und auf den Straßen möchte ich hier dazu ermutigen, darüber nach zudenken, woher man sich ein Tier nimmt, wenn man einem ein Zuhause bieten möchte.
Ich möchte hier dazu ermutigen, einem Welpen, einem Hund aus zweiter Hand oder dem Tierschutz ein Zuhause zu geben.
Über das schreckliche Ausmaß des Leides der Tiere aus Mafiakreisen, die die Jungtiere im Internet anbieten, informieren viele Tierschutzvereine und ist im Internet auf Basis verantwortungsvoller Quellen vieles zu finden. An dieser Stelle sei nur gesagt, dass die Elterntiere nie Tageslicht sehen, geschweige den Bewegung oder Zwendung haben, und in Kellerlöchern in ihren Exrementen jahrelang dahinvegetieren. Ohne jede körperliche Erholung oder Ausgleich sollen sie ohne Pause Nachkommen produzieren.
In der Zusammenschau mit der großen Zahl heimatloser Hunde in Tierheimen sowie auf den Straßen Europas und der ganzen Welt ist es meines Erachtens nicht sinnbringend einen Welpen aus Züchtungen zu nehmen und Züchter zu unterstützen. Allein in Deutschland landen jährlich circa 80.000 Hunde in Tierheimen neu zu den schon vorhandenen. Nur um ein weiteres Beispiel zu nennnen: In Spanien werden jährlich nach der Jagdsaison 50.000 Galgos ausgesetzt, verhungern etc.
Aus diesem Grund möchte ich hier Argumente zusammenfassen, die für einen schon älteren Second-Hand-Hund bzw. einem Welpen oder erwachsenen Mischlings- oder Rassehund aus dem Tierschutz sprechen. Meine Arbeit mit den Hunden im Tierheim haben mir diese gezeigt:
Ich denke zu allererst vorne weg hilft es, sich eine Minute Zeit zu nehmen und zu versuchen...
...sich reinzuversetzen, wie es ist 1 Jahr, 2 Jahre, 6 Jahre, 10 Jahre in einem Betonviereck mit oder ohne Zugang zu Freiluft zu sitzen, und das einzige was passiert am Tag, ist die Fütterung und wenn man Glück hat, eine kurze Gassirunde. Keine Bewegung, keine Sonne, keine Natur, kein Zugehörigkeitsgefühl, keine Anerkennung, keine Zuneigung. Und das für Hunde, die Treue und Loyalität evolutionstechnisch genetisch verankert haben. Im schlimmsten Fall hatten diese Hunde schon einmal ein Zuhause und leiden dann noch mehr, weil sie empfindliche Wesen und instinktmäßig auf Loyalität fixiert sind und diesen Verrat persönlich nehmen. Sie leiden enorm unter diesem Verlust. Sie verstehen es nicht, warum das ihnen passiert ist, was sie falsch gemacht haben und warten oft Jahre auf die Rückkehr von Herrchen und Frauchen. Es gibt viele die daran zerbrechen und körperlich und psychisch derart abbauen, dass sie im Zwinger sterben.
Aufgrund seiner genetischen Grundveranlagung ist der Hund das Tier, das an dem Verrat durch den Menschen mit am meisten leidet. Es ist bei ihm unveränderbar im Wesen verankert, sich an einen Menschen zu binden, ihm zu dienen und 100 % loyal zu sein. Dafür erhält er Führung und Fürsorge. Dafür wurde die Spezies Hund geschaffen und vom Menschen kreiiert.
Dazu im Gegenteil haben Hunde in der Zwingerhaft Verrat-, Verlustkämpfe, Einsamkeit, Eintönigkeit, evtl. noch unbehandelte Krankheiten, (teilweise Hunger und Angst und Mißhandlung je nach Aufenthaltsort).
Dazu im Gegenteil erleiden Straßenhunde Einsamkeit, das ständige Gefühl, nicht gewollt zu sein, obwohl sie sich so gern an jemanden binden würden, Hunger und Durst bis zu dem äußerst qualvollen Tod hierdurch, ärgste Mißhandlungen durch Menschen bei der Futter und Wassersuche oder aber als Zeitvertreib von Jugendlichen oder Gelegenheit, Frust und eigene Abgründe an ihnen auszulassen, ständige schlimmste Verletzungen durch Rangkämpfe mit anderen Hunden bei der Futtersuche. Viele Hunde sind von ihrem Wesen her zu friedfertig und dem nicht gewachsen und sterben hierdurch direkt oder indirekt weil sie kein Futter abbekommen. Ausweglose Hitze ohne Wasser im Süden Europas oder den qualvollen Erfrierungstod im Winter im Osten.
Dies kannst Du beenden! Warum noch mehr Hunde züchten, wenn es schon Milliarden gibt, die irgendwo rum vegetieren?
Zudem haben Rassehunde oft körperliche Probleme, weil sie überzüchtet sind. Fast jede Rasse hat durch die Züchtung und damit das minimierte bzw. einseitige Genmaterial enorme gesundheitliche Probleme veranlagt. Ob es nun neben vielem anderen die Hüft- oder Ellenbogendysplasie ist oder es chronische Atemwegserkrankungen sind, sie haben immer eine enorm erhöhte Anfälligkeit für Krebs-, Herz- oder andere schwer therapierbare und drastisch verlaufende Krankheiten.
Man möchte einen Welpen von einer Rasse? Das ist ok. Aber ich bitte Dich, Dir einen Moment Zeit zu nehmen und innezuhalten. Überlege Dir genau, warum. Horch in Dich hinein.
Weil er für Familienfreundichkeit steht? Das ist schon ein Argument. Es stimmt, dass manche Rasseehunde für z.B. viel Familienfreundlichkeit stehen. Aber Mischlingshunde stehen generell aufgrund ihres ausgeglicheneren Genmaterials für auch sehr rausgeglichene Wesen und tendieren zum Beispiel nicht zu Überdreht-Sein wie viele Rassehunde. Rassehunde haben auch andere Wesensmerkmale züchterische angeeignet bekommen, wie extrem wasserfanatisch zu sein oder extremes Beschützer- und Wachverhalten aufzuweisen, oder eben überdreht zu sein aufgrund Jagdverhalten und extremer Sportlichkeit. Dazu kommt: Jeder Hund ist ein Individuum. Ob der keine Rassewelpe wirklich die erwünschten Merkmale entwickeln wird, oder ob er einer wird, dem zu viel Trubel immer zu viel sein wird, der die ein oder andere Unart entwickelt, kann Ihnen keiner sagen. Ein schon älterer Hund bringt Erfahrundsberichte mit sich. Man kann ihn im Tierheim öfter und länger kennenlernen.
Man möchte beim Leben des Hundes von Anfang an dabei sein?
Ok, und wenn es unbedingt süß sein muss, dann gibt es Millionen Hundewelpen aus dem Tierschutz (und nicht vom Züchter oder aus dem Internet von der Mafia), die ohne Mutter, Wärme, Medizin, Versorgung da stehen und dringend ein Zuhause benötigen.
Pro Mischlingshund:
Diese haben eine weitaus robustere und vor allem ausgeglichenere Genetik und sind bei guter Versorgung weit weniger krankheitsanfällig als reinrassige Hunde. Sie haben weniger vorbelastetes Genmaterial und zudem ein robusteres Immunsystem gegen Infektionen. Tiere aus dem Ausland unterliegen einer strengen gesundheitlichen Kontrolle bevor sie eingeflogen werden dürfen. Wurden Mittelmehrkrankheiten gefunden, können die Hunde sehr gut eingestellt werden. Das hierzu etablierte Handling ist leichter als bei den oft rassebedingten Herz- und Dysplasie-Problemen. Rassewelpen haben schwer therapierbare Grundfehlveranlagungen.Welpen aus dem Internet haben von Beginn an keine Gesundheitskontrolle, weil alles unter der Hand läuft.
Pro älterer Hund:
Das anstrengende Welpenalter und Pupertätsalter ist schon vorbei. Bis der Hund alt genug und stubenrein ist, muss er stündlich ! raus. Er hat immer und wirklich immer überschüssige Energie. In der Pupertät ist der Hund nie da sondern immer irgendwo, weil er das andere Geschlecht sucht. Und man weiß noch nicht, ob der Welpe wirklich zu voller Gesundheit heranwachsen wird...
Dem gegenüber stimmt es nicht:
...dass man einem älteren Hund nichts mehr bei bringen kann. Ein Hund ist ein Lebewesen und er ist und bleibt formbar bis zuletzt. Wenn man es wie eine Freundschaft betrachtet. Da stellt man sich auch immer wieder neu aufeinander ein. Dann kommt und bleibt man zusammen. Auch ein Rassewelpe kommt in verschiedene Lebensphasen, auf die man sich mit ihm neu einstellen muss.
Dazu kommt:
Dass Hunde aus dem Tierschutz sehr dankbar sind und oft deswegen sehr kooperativ. Hat er Schlechtes erlebt und deswegen Problemstellen, gibt es mittlerweile genügend Beratungsangebote. Ein reinrassiger Welpe kann je nach Genetik und Charaktertyp einen oft sehr übersteigerten Hang zu diesem oder jenem Problemverhalten entwickeln. Sie sind oft in ihren Neigungen extrem, weil sie ja gerade dafür gezüchtet wurden: Beschützerinstinkt, Jagen, Laufen, Wassersucht etc.
Mischlingshunde sind in der Physis und im Wesen von Natur her ausgeglichener gestrickt.
Pro älterer Straßenhund:
Abgesehen von wirkich traumatisierten Hunden sind diese Hunde hartgesottene Typen, die nichts mehr so schnell aus der Ruhe bringt. Sie kennen die Welt und erschrecken nicht vor jedem Windstoß. Es kann sein, dass sie das Stadtleben nicht so kennen, aber es gibt auch viele, die selbst das kennen.
Und falls er schlimmes erlebt hat, ist es nicht auch schön, und herausfordernd, ihm zu helfen, dies zu überwinden und das gemeinsam zu schaffen? Zu den Straßenhunden außerhalb von Deutschland, die früher oder später in "Tierheimen" bzw. in der Euthanasie landen, sei gesagt, dass der Tierschutz im Ausland keine Auflagen bestimmt, dass die Tiere halbwegs gut untergebracht sind bzw. dass sie gewaltfrei behandelt werden müssen. Die Vermittlungschancen sind hier zudem wesentlich geringer, weswegen diese Hunde oft nicht nur wie in Deutschland 1,2 Jahre warten, sondern oft ein Leben lang in unmöglichen Verhältnissen vegetieren müssen. In Tötungsstationen lassen sie sinnlos ihr oft noch gesundes Leben.
Pro alter Hund:
Er muss nicht mehr 3 mal 2 Stunden Marathon laufen, um müde zu sein. Er ist gemütlich und sehr dankbar, weise und angenehm und angepasst.
Und vor allem: Er stirbt nicht allein nach 10 Jahren im Betonviereck!
Wenn es ein Rassehund werden soll.. dann sehr gerne einen aus dem Tierschutz. Hier gibt es genügend, die sitzen und warten und warten und erlebt haben, dass sie ihrem Besitzern nichts bedeuteten.
Nochmal hier zum Ende wie es hier schon zu Beginn steht: Es geht immer um ein Lebewesen. Deswegen möchte ich an dieser Stelle nochmal sagen: Ich finde jedes Tier, auch den Rassehund einzigartig und liebenswert. Nur liegt es meines Erachtens in unserer Verantwortung, die Möglichkeit zu überlegen und in die Hand zu nehmen, das große Leid eines wartenden Hundes in Zwingerhaft zu beenden.
Wäre es deshalb nicht eine schöne Sache, sagen zu können:
" Hey, ihm gehts jetzt endlich gut!"
Please adopt, dont´t shop!
Du hast Fragen zu Erfahrungen und Vermittlungsverfahren bezüglich Hunden aus Tierheimen oder Straßenhunden? Dann melde Dich gerne bei mir.
Schau Dir auch gerne hier rein:
https://www.tierschutzverein-muenchen.de/das-tun-wir/tiervermittlung/hunde/nc.html
https://www.peta.de/tierheimhunde
https://www.cicero.de/wirtschaft/tiere-konsum-hund-katze-spenden-tierheime
Ein unglaublicher Einsatz für Straßenhunde, um ihnen eine Adoption zu ermöglichen:
https://www.stray-einsame-vierbeiner.de/
Auch große Tierschutzorganisation widmen sich den Straßenhunden:
Gut Aiderbichl
Vier Pfoten
Humane Society International
Soi Dog
Rassehunde in Not:
einfach " Rasse" und "in Not" in Suchmaschinen eingeben, es gibt eine Menge verlassener Rassehunde, die ein zu Hause suchen, z.B.:
https://www.labradorseite.de/labrador-in-not/
Hunde aus Ländern, in denen sie als Fleischlieferant auf Fleischfarmen gehalten werden oder im Wege einer Straßensäuberung als Schlachthunde enden:
https://www.facebook.com/hsiglobal/photos/pcb.10156811702632262/10156811680047262/?type=3&theater
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